Warum ist Christina Aeby eine so beliebte junge Frau und wie steht sie dazu?
Christina Aeby hat eine aussergewöhliche Anziehungskraft auf das andere Geschlecht und wird aussliesslich wegen ihrer Schönheit so gemocht. Ihretwegen gab es schon viel Kummer und Neid. Täglich erhält sie sehr viele Komplimente von allen Männern. Der Knecht Lauper schwärmt ihr hinterher, obwohl er eine Frau hat und wünscht sich sogar einmal, seine Frau statt Christina wäre ermordet worden. Peter Bächler stiehlt für Christina ein Buch und Sigrist Augustin bezeichnet sie als Engel. Christina gefällt es nicht, dass sie nur auf ihr Äusserliches reduziert wird. Denn scheinbar mag sie niemand wegen ihrer Hilfsbereitschaft, ihrer handwerklichen Begabung, wegen ihrem Flötenspiel oder wegen ihrem Wissensdurst. Sie fühlte sich am wohlsten, als sie mit Roschi in einer Beiz war und sie einfach sie selbst sein konnte, denn dort war sie nicht die Schöne.
Welche Rolle spielt Gott und die Kirche im Roman?
Gott und die Kirche spielen im Roman eine sehr wichtige Rolle, denn diese Motive kommen sehr oft vor. Zum ersten Mal erscheinen sie, als man vom Schreckensjahr 1816 spricht, dem Jahr, in dem es keinen Sommer gab. Seit damals haben sich viele Leute der Kirche abgewandt, weil sie nicht verstehen konnten, warum Gott so schreckliche Dinge zulässt. Andere sehen es als Kräftemessen zwischen Gott und dem Teufel in dem Gott schlussendlich gewonnen hat.
Diese zwei Symbole stehen eng in Verbindung mit dem Sigrist Augustin, weil er den Vertreter davon darstellt. Er bezeichnet Christina als Engel, der makelloser ist als Gott und auch als Sünde in Form einer Frau. Man erkennt gut, dass die Kirche und Gott damals eine grosse Rolle spielte, weil beschrieben das die Kathedrale wie ein Hüter (sehr autoritär und streng) über Fribourg wacht. Auch das Vesperbild kommt im Roman vor. Dabei könnte Christina als toter Jesus im Arm von Maria gedeutet werden.
Im Verlauf der Geschichte wird ein negatives Bild über den Sigrist Augustin vermittelt. Er macht immer Bemerkungen über Christina und dies erweckt den Anschein, dass er von ihr besessen war. Er küsst den Leichnam von Christina und wünscht sich, sie würde von den Toten auferstehen, wie Jesus. Es wird einem auch den Verdacht vermittelt, dass es der Sigrist war, den Christina umgebracht hatte, denn er hat das Buch „Hymnen der Nacht“ bei sich, welches mit Blut bespritzt war und im Inneren eine Strähne blondes Haar (sehr wahrscheinlich von Christina) enthielt.
Da Sigrist Augustin wie der Vertreter der Kirche angesehen werden kann, bekommt man im Roman einen negatives Bild davon. Denn man glaubt, dass der Sigrist Augustin der Mörder war. Und somit die Kirche für den Tod verantwortlich war.
Diese zwei Symbole stehen eng in Verbindung mit dem Sigrist Augustin, weil er den Vertreter davon darstellt. Er bezeichnet Christina als Engel, der makelloser ist als Gott und auch als Sünde in Form einer Frau. Man erkennt gut, dass die Kirche und Gott damals eine grosse Rolle spielte, weil beschrieben das die Kathedrale wie ein Hüter (sehr autoritär und streng) über Fribourg wacht. Auch das Vesperbild kommt im Roman vor. Dabei könnte Christina als toter Jesus im Arm von Maria gedeutet werden.
Im Verlauf der Geschichte wird ein negatives Bild über den Sigrist Augustin vermittelt. Er macht immer Bemerkungen über Christina und dies erweckt den Anschein, dass er von ihr besessen war. Er küsst den Leichnam von Christina und wünscht sich, sie würde von den Toten auferstehen, wie Jesus. Es wird einem auch den Verdacht vermittelt, dass es der Sigrist war, den Christina umgebracht hatte, denn er hat das Buch „Hymnen der Nacht“ bei sich, welches mit Blut bespritzt war und im Inneren eine Strähne blondes Haar (sehr wahrscheinlich von Christina) enthielt.
Da Sigrist Augustin wie der Vertreter der Kirche angesehen werden kann, bekommt man im Roman einen negatives Bild davon. Denn man glaubt, dass der Sigrist Augustin der Mörder war. Und somit die Kirche für den Tod verantwortlich war.
Was passierte im Schreckensjahr 1816 und wie wirkt sich das in der Geschichte aus?
Am Anfang der Geschichte wird das Schreckensjahr 1816 erwähnt. Laut dem Buch hörte es im Sommer dieses Jahres tagelang, ja sogar wochenlang nicht auf zu regnen. Die Bäche verwandelten sich in reissende Flüsse, die Unterstadt versank in Wasser und die Seen schwollen zu unglaublicher Grösse an. Dieses Wetter forderte seine Opfer, tote Menschen und Tiere trieben auf den Seen und die Ernte blieb aus. Es schneite selbst in tiefer gelegenen Gebieten und die Sonne war nur noch eine wage Erinnerung. Als die Sonne dann endlich zurückkehrte, war sie mit dunklen Flecken bedeckt.
Tatsächlich wird noch heute das Jahr 1816 als das Jahr ohne Sommer genannt. Zu dieser Zeit konnte man die Gründe dafür nicht erklären. Heute jedoch weiss man, dass der Vulkan Tambora der Grund für den schrecklichen Sommer war. Der Vulkan befindet sich auf den Indonesischen Inseln, doch er verursachte nicht nur dort grösse Schäden, sondern sorgte in grossen Teilen der Welt für Wetter- und Klimaänderungen. Denn Tambora stiess 60 bis 80 Megatonnen unsichtbarer Schwefelgase aus. Diese drangen bis weit in die Stratosphäre vor und aus dem Gasen entstanden kleine Schwefelsäuretröpfchen. Diese Tröpfchen legten sich wie ein Mantel um die Erde und schirmten das Sonnenlicht ab. Darauf folgte der Ernteausfall und heute wird sie oft als die letzte Hungersnot (in der Schweiz) bezeichnet.
Tatsächlich wird noch heute das Jahr 1816 als das Jahr ohne Sommer genannt. Zu dieser Zeit konnte man die Gründe dafür nicht erklären. Heute jedoch weiss man, dass der Vulkan Tambora der Grund für den schrecklichen Sommer war. Der Vulkan befindet sich auf den Indonesischen Inseln, doch er verursachte nicht nur dort grösse Schäden, sondern sorgte in grossen Teilen der Welt für Wetter- und Klimaänderungen. Denn Tambora stiess 60 bis 80 Megatonnen unsichtbarer Schwefelgase aus. Diese drangen bis weit in die Stratosphäre vor und aus dem Gasen entstanden kleine Schwefelsäuretröpfchen. Diese Tröpfchen legten sich wie ein Mantel um die Erde und schirmten das Sonnenlicht ab. Darauf folgte der Ernteausfall und heute wird sie oft als die letzte Hungersnot (in der Schweiz) bezeichnet.
Was bedeutet die Szene mit dem Orgelspiel?
Unserer Ansicht nach könnte die Szene mit dem Orgelspiel zwei Bedeutungen haben. Sie könnte den Zustand von Landjäger Rotzetter darstellen. Denn dieser sagt selbst, dass der aktuell zu behandelnde Fall eine Nummer grösser ist als alles andere. Er führt zahlreiche Befragungen durch, hat neue Spuren, muss diese wieder verwerfen und versucht eine Nadel im Heuhaufen zu finden. Dies überfordert ihn und zwingt ihn in seine Knie. Er ist kurz davor wahnsinnig zu werden, denn er sperrt sogar seinen Kollegen Dousse ein. Das Orgelspiel könnte also die Verwirrung, welche bei der Aufklärung eines solch verwinkelten und kniffligen Falls entsteht, darstellen und den psychischen Zustand und die Belastung von Rotzetter. Ausserdem lag ein enormer Druck auf Rotzetter, denn Christina war eine wichtige Person und wurde von allen gemocht. Die Leute forderten, dass jemand gefangen und der Mörder schnellstmöglich gefunden wurde. Dazu kommt, dass es in dieser Zeit sicher nicht sehr einfach war, einen Mord aufzuklären, da man noch nicht die gleichen Möglichkeiten hatte wie heute.
Das Orgelspiel könnte aber auch noch eine ganz andere Bedeutung haben. Es könnte mit dem Gedicht, welches möglicherweise auch ein Lied sein könnte, zusammenhängen. Denn der Sigrist Augustin hatte ein Gedicht für Christina Aeby geschrieben. Er wollte so ihre Seele am Leben erhalten. Wenn man jetzt annimmt, dass der Sigrist Christina umgebracht hat, dann könnte man sich denken, dass er am Ende der Geschichte derjenige war, der den Mörder beobachtete und das Lied summte. Dieses Lied könnte nämlich dasselbe sein, welches er mit der Orgel gespielt hatte und so einen Hinweis darauf, dass er der Mörder sein könnte.
Das Orgelspiel könnte aber auch noch eine ganz andere Bedeutung haben. Es könnte mit dem Gedicht, welches möglicherweise auch ein Lied sein könnte, zusammenhängen. Denn der Sigrist Augustin hatte ein Gedicht für Christina Aeby geschrieben. Er wollte so ihre Seele am Leben erhalten. Wenn man jetzt annimmt, dass der Sigrist Christina umgebracht hat, dann könnte man sich denken, dass er am Ende der Geschichte derjenige war, der den Mörder beobachtete und das Lied summte. Dieses Lied könnte nämlich dasselbe sein, welches er mit der Orgel gespielt hatte und so einen Hinweis darauf, dass er der Mörder sein könnte.
Gibt es noch andere Werke, welche vom Mord an Christina Aeby handeln?
Tatsächlich war das Buch von David Bielmann nicht das erste Werk, welches die Geschichte von Christina Aeby aufgegriffen hat. 1949 wurde im Freiburger Volkskalender eine Fassung der Geschichte des Rechthalten-Stinis publiziert. Diese wurde vom Meinrad Schaller verfasst, welcher in Bösingen im Jahre 1909 geboren wurde. Geschrieben wurde sie in einer märchenhaften Erzählform und der Text umfasste rund 7 Seiten.
1952/53 wurde die Geschichte vom Rechthalten-Stini in den Beiträgen zur Heimatkunde veröffentlicht. Der Autor hiess Joseph Birbaum und wurde 1912 in St. Antoni geboren. Sein Text war rund 16 Seiten lang und er hat dafür die Gerichtsakten des Mordfalls gelesen und bezieht sich zum Teil auch darauf. Er hinterfragt nicht, ob Peter Bächler der tatsächliche Mörder war.
Unterhalb seiner Erzählung wurde das Rechthalten-Lied niedergeschrieben, welches damals wahrscheinlich zum ersten Mal publiziert wurde. Es wurde vom German Kolly aufgezeichnet, doch ob er auch der Autor war, weiss man nicht. Die verschiedenen Fassungen der Geschichte weisen grosse Unterschiede auf.
1952/53 wurde die Geschichte vom Rechthalten-Stini in den Beiträgen zur Heimatkunde veröffentlicht. Der Autor hiess Joseph Birbaum und wurde 1912 in St. Antoni geboren. Sein Text war rund 16 Seiten lang und er hat dafür die Gerichtsakten des Mordfalls gelesen und bezieht sich zum Teil auch darauf. Er hinterfragt nicht, ob Peter Bächler der tatsächliche Mörder war.
Unterhalb seiner Erzählung wurde das Rechthalten-Lied niedergeschrieben, welches damals wahrscheinlich zum ersten Mal publiziert wurde. Es wurde vom German Kolly aufgezeichnet, doch ob er auch der Autor war, weiss man nicht. Die verschiedenen Fassungen der Geschichte weisen grosse Unterschiede auf.