Der Autor des Buches ist David Bielmann und wurde 1984 in Rechthalten geboren. Er studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg (CH) und arbeitet dort als Lehrer an Berufsfachschulen. Er schreibt Romane und Krimis, seine Krimikomödien verfasst er unter dem Namen Pierre Paillasse.
Das Buch ist in 3 Teile geteilt hat insgesamt 62 Kapitel. Betrachtet man das Buch von aussen, ist es sehr ansprechend gestaltet. Die Sprache ist leicht verständlich und durch ältere Begriffe wird die Zeit, in der das Buch spielt widergespiegelt. Zu jedem der drei Teile hat es am Anfang jeweils einen kleinen Text, wie zum Beispiel ein Auszug aus einem Volkslied oder aus einem Gedicht. Dieser jeweilige Auszug ist passend zum darauffolgenden Teil und auch der Handlung im Teil gewählt.
Das Werk spielt im Jahre 1820 und die Geschichte beginnt mit einem wundervollen Maitag. Christina Aeby ist eine der Hauptpersonen und war weithin wegen ihrer Schönheit bekannt. Sie machte sich an diesem Tag mit ihrem Freund Peter Roschi auf den Weg nach Freiburg, wo ein grosser Markt stattgefunden hat. Doch der Tag endete anders als erwartet, denn in der Nacht wurde sie tot aufgefunden, brutal ermordet. Der Anfang der Geschichte ist aus der Sicht von Christina Aeby geschrieben und somit kann sich der Leser direkt in sie hineinfühlen und erfährt mehr über ihr Leben.
Doch was ist auf dem Heimweg passiert?
Nun war es Landjäger Rotzetters Aufgabe, den Mörder ausfindig zu machen. Dies war jedoch schwieriger als erwartet. Am Ende wurde jemand gehängt, doch war es wirklich der Mörder? Ab dem Mord von Christina wurde das Buch vor allem aus der Sicht von Rotzetter verfasst. Zusammen mit ihm erfährt man immer mehr über den Mordfall und der Charakter wächst dem Leser mit der Zeit ans Herz.
Das Buch basiert auf eine wahre Begebenheit und noch heute kann man in Rechthalten einen Gedenkstein anschauen gehen. Der Name Christina Aeby ist noch so einigen Einheimischen ein Begriff.
Die Geschichte von der Rechthalten-Stini wurde nicht zum ersten Mal durch David Bielmann festgehalten. Es gibt mehrere unterschiedliche Texte, welche auch von dem Mord berichten. 1949 wurde eine solche Geschichte im Freiburger Volkskalender veröffentlicht. Geschrieben war sie vom Bösinger Meinrad Schaller. Sein Schreibstil ist sehr blumig und er erzählt das Ereignis wie ein Märchen.
Ein weiterer Text wurde von Joseph Birbaum verfasst, dieser wurde 1952/53 in den Beiträgen zur Heimatkunde herausgebracht. Birbaum hat sich auch die Gerichtsakten des Mordfalls angeschaut, doch er geht davon aus, dass Bächler der Mörder.
Ausserdem wurde zum Mord nicht nur Geschichten geschrieben, sondern auch ein Lied ,Das Rechthalten-Lied’ von German Kolly aufgezeichnet (ob er der Autor war, ist unklar).
David Bielmann hat während seiner Recherche für das Buch hunderte Seiten von alten Dokumenten und Protokollen transkribiert. Einige dieser Dokumente sind im Buch wiederzufinden, diese zeigen wie die Verdächtigen befragt werden und auch wie das Geständnis zu Tage kam. Zum Teil wird ein ganzes Kapitel durch Protokolle gefüllt und andererseits sind es auch nur wenige Sätze, die irgendwo in eine Seite eingefügt wurden. Diese werden mit kursiver Schrift abgehoben vom Rest des Textes und zum Teil sind die Passagen an den aktuellen Sprachgebrauch angepasst. Er hat die Aussagen der Befragten näher angeschaut und sich die Menschen dahinter selbst ausgedacht. Dadurch entstand eine riesige Zahl von Personen und im Mittelpunkt stehen die beiden Landjäger Rotzetter und Dousse.
Das Buch ist eines der wenigen Werke, welche von Autoren aus dem Sensebezirk des Kantons Freiburg veröffentlicht wurde. Deswegen ist es besonders empfehlenswert für die Einheimischen von Rechthalten und allgemein Leute aus der näheren Umgebung. Man kann sich durch die schon bekannten Schauplätze sehr gut in die Geschichte hineinfühlen und das Werk erscheint dadurch realitätsnaher. Da die Geschichte im Dorf Rechthalten spielt, ist es dank den real bestehenden Handlungsortschaften glaubwürdig und gut vorstellbar. Für Leser, welche nicht aus der Umgebung kommen, hat das Buch keine besondere Bedeutung. Es ist jedoch sicher auch für andere Leute spannend zu lesen. Da das Buch ganz in der Nähe spielt ist es noch ein ganz anderes Leseerlebnis, als wenn die Geschichte an einem weit entfernten Ort spielt.
Das Werk lehrt dem Leser, dass nicht alles so ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Obwohl der Landjäger sehr viele Einwohner befragt hat und viele Informationen gesammelt hat, hat man als Leser am Ende das Gefühl, dass der Falsche hingerichtet wurde. Denn Peter Bächler gestand nur unter Folter und und seine Aussage ist deshalb sehr fragwürdig. Es sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden und es isch wichtig sich gut zu informieren und läger nachzuhaken, wenn es nötig ist.
,Im Schatten der Linde’ gehört nicht zu den typischen Spannungsgeschichten und trotzdem enthält es spannende und packende Textabschnitte. Einige Teile des Buches ziehen sich zum Teil ein bisschen in die Länge, vor allem dann wenn Rotzetter mit seinen Ermittlungen nicht weiterkam. Ausserdem kann man als Kritik auch sagen, dass es kein Happy-End gibt und das Ende auch sehr offen ist. Der Leser hat das Gefühl, dass der Falsche für den Mord gebüsst hat, aber ob es tatsächlich so war, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Für mich war das Ende sehr abrupt und ich hätte mir noch gerne mehr Informationen darüber gewünscht, was nach der Todesstrafe von Bächler im Dorf passiert ist.
Das Werk ist einfach zu lesen, nur manchmal kommen einige ältere Begriffe vor. Zum Teil ist es ein wenig kompliziert, weil ganz viele unterschiedliche Dorfbewohner vorkommen welche ihr Wissen über den Mord abgeben.
Der Roman ist sorgfältig erarbeitet und mit Details über das harte ländliche und politische Leben ist er wirklich empfehlenswert. Ich persönlich finde ihn natürlich besonders spannend, weil ich die Schauplätze gut kenne und ich mich gut in die Personen hineinfühlen kann. Ich würde es jedem Sensler weiterempfehlen, aber auch den nicht Einheimischen welche gerne historische Romane lesen.
Das Buch ist in 3 Teile geteilt hat insgesamt 62 Kapitel. Betrachtet man das Buch von aussen, ist es sehr ansprechend gestaltet. Die Sprache ist leicht verständlich und durch ältere Begriffe wird die Zeit, in der das Buch spielt widergespiegelt. Zu jedem der drei Teile hat es am Anfang jeweils einen kleinen Text, wie zum Beispiel ein Auszug aus einem Volkslied oder aus einem Gedicht. Dieser jeweilige Auszug ist passend zum darauffolgenden Teil und auch der Handlung im Teil gewählt.
Das Werk spielt im Jahre 1820 und die Geschichte beginnt mit einem wundervollen Maitag. Christina Aeby ist eine der Hauptpersonen und war weithin wegen ihrer Schönheit bekannt. Sie machte sich an diesem Tag mit ihrem Freund Peter Roschi auf den Weg nach Freiburg, wo ein grosser Markt stattgefunden hat. Doch der Tag endete anders als erwartet, denn in der Nacht wurde sie tot aufgefunden, brutal ermordet. Der Anfang der Geschichte ist aus der Sicht von Christina Aeby geschrieben und somit kann sich der Leser direkt in sie hineinfühlen und erfährt mehr über ihr Leben.
Doch was ist auf dem Heimweg passiert?
Nun war es Landjäger Rotzetters Aufgabe, den Mörder ausfindig zu machen. Dies war jedoch schwieriger als erwartet. Am Ende wurde jemand gehängt, doch war es wirklich der Mörder? Ab dem Mord von Christina wurde das Buch vor allem aus der Sicht von Rotzetter verfasst. Zusammen mit ihm erfährt man immer mehr über den Mordfall und der Charakter wächst dem Leser mit der Zeit ans Herz.
Das Buch basiert auf eine wahre Begebenheit und noch heute kann man in Rechthalten einen Gedenkstein anschauen gehen. Der Name Christina Aeby ist noch so einigen Einheimischen ein Begriff.
Die Geschichte von der Rechthalten-Stini wurde nicht zum ersten Mal durch David Bielmann festgehalten. Es gibt mehrere unterschiedliche Texte, welche auch von dem Mord berichten. 1949 wurde eine solche Geschichte im Freiburger Volkskalender veröffentlicht. Geschrieben war sie vom Bösinger Meinrad Schaller. Sein Schreibstil ist sehr blumig und er erzählt das Ereignis wie ein Märchen.
Ein weiterer Text wurde von Joseph Birbaum verfasst, dieser wurde 1952/53 in den Beiträgen zur Heimatkunde herausgebracht. Birbaum hat sich auch die Gerichtsakten des Mordfalls angeschaut, doch er geht davon aus, dass Bächler der Mörder.
Ausserdem wurde zum Mord nicht nur Geschichten geschrieben, sondern auch ein Lied ,Das Rechthalten-Lied’ von German Kolly aufgezeichnet (ob er der Autor war, ist unklar).
David Bielmann hat während seiner Recherche für das Buch hunderte Seiten von alten Dokumenten und Protokollen transkribiert. Einige dieser Dokumente sind im Buch wiederzufinden, diese zeigen wie die Verdächtigen befragt werden und auch wie das Geständnis zu Tage kam. Zum Teil wird ein ganzes Kapitel durch Protokolle gefüllt und andererseits sind es auch nur wenige Sätze, die irgendwo in eine Seite eingefügt wurden. Diese werden mit kursiver Schrift abgehoben vom Rest des Textes und zum Teil sind die Passagen an den aktuellen Sprachgebrauch angepasst. Er hat die Aussagen der Befragten näher angeschaut und sich die Menschen dahinter selbst ausgedacht. Dadurch entstand eine riesige Zahl von Personen und im Mittelpunkt stehen die beiden Landjäger Rotzetter und Dousse.
Das Buch ist eines der wenigen Werke, welche von Autoren aus dem Sensebezirk des Kantons Freiburg veröffentlicht wurde. Deswegen ist es besonders empfehlenswert für die Einheimischen von Rechthalten und allgemein Leute aus der näheren Umgebung. Man kann sich durch die schon bekannten Schauplätze sehr gut in die Geschichte hineinfühlen und das Werk erscheint dadurch realitätsnaher. Da die Geschichte im Dorf Rechthalten spielt, ist es dank den real bestehenden Handlungsortschaften glaubwürdig und gut vorstellbar. Für Leser, welche nicht aus der Umgebung kommen, hat das Buch keine besondere Bedeutung. Es ist jedoch sicher auch für andere Leute spannend zu lesen. Da das Buch ganz in der Nähe spielt ist es noch ein ganz anderes Leseerlebnis, als wenn die Geschichte an einem weit entfernten Ort spielt.
Das Werk lehrt dem Leser, dass nicht alles so ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Obwohl der Landjäger sehr viele Einwohner befragt hat und viele Informationen gesammelt hat, hat man als Leser am Ende das Gefühl, dass der Falsche hingerichtet wurde. Denn Peter Bächler gestand nur unter Folter und und seine Aussage ist deshalb sehr fragwürdig. Es sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden und es isch wichtig sich gut zu informieren und läger nachzuhaken, wenn es nötig ist.
,Im Schatten der Linde’ gehört nicht zu den typischen Spannungsgeschichten und trotzdem enthält es spannende und packende Textabschnitte. Einige Teile des Buches ziehen sich zum Teil ein bisschen in die Länge, vor allem dann wenn Rotzetter mit seinen Ermittlungen nicht weiterkam. Ausserdem kann man als Kritik auch sagen, dass es kein Happy-End gibt und das Ende auch sehr offen ist. Der Leser hat das Gefühl, dass der Falsche für den Mord gebüsst hat, aber ob es tatsächlich so war, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Für mich war das Ende sehr abrupt und ich hätte mir noch gerne mehr Informationen darüber gewünscht, was nach der Todesstrafe von Bächler im Dorf passiert ist.
Das Werk ist einfach zu lesen, nur manchmal kommen einige ältere Begriffe vor. Zum Teil ist es ein wenig kompliziert, weil ganz viele unterschiedliche Dorfbewohner vorkommen welche ihr Wissen über den Mord abgeben.
Der Roman ist sorgfältig erarbeitet und mit Details über das harte ländliche und politische Leben ist er wirklich empfehlenswert. Ich persönlich finde ihn natürlich besonders spannend, weil ich die Schauplätze gut kenne und ich mich gut in die Personen hineinfühlen kann. Ich würde es jedem Sensler weiterempfehlen, aber auch den nicht Einheimischen welche gerne historische Romane lesen.